Ein Jahr ist vergangen. Manches ging, manches kam.
Das ist nun mein Board fürs 2023.
Dahinter stecken viele Ideen, Gedanken, viel Arbeit, Haareraufen, Programmierung, noch mehr Stunden Jammen aber vor allem viel Freude und Dankbarkeit, mit so tollem Equipment spielen zu dürfen!

Hier die Signalkette:

Mono:
29 EUNA (mit Solidgold FX If6Was9 im Loop) // EHX Pitch Fork mit OBNE Expression Ramper // Jackson Audio Bloom v2 // Ernie Ball VPJR Tuner mit den Drive-Pedalen im Loop: (EAE Limelight v2 // Jackson Audio Broken Arrow // 1981 DRV // Lichtlaerm Altar // EAE Citadel) // Lehle Split III (Pfad 1 ist ein Dry Out; Pfad 2 geht in die Wet FX)

Stereo:
Jackson Audio New Wave // Strymon Volante // Meris Polymoon // Strymon Night Sky // Hologram Microcosm // OBNE Screen Violence

ins Amp-Board:
GFI Duophony //
links: Universal Audio Ruby
rechts :Universal Audio Dream 65
-> FOH

ODER

in die Amps:
links: Vox AC15HTVH
rechts: Fender Princeton Reverb Reissue

Konzept:

Ich spiele sowohl in einer Indie-Post-Hardcore-Truppe (KEINE HELDEN) als auch im kirchlichen Umfeld. Stilistisch bewege ich mich darum häufig in Ambient-Sphären, die aber auch plötzlich ziemlich in ya face gehen können. Unersetzlich ist daher für mich der Morningstar MC8 als Gehirn meines Boards. Das 29 EUNA als Kabeltreiber ist ein unverzichtbarer Teil meines Sounds geworden, da es mit einfachen Dip-Switches einen zarten, aber deutlichen Eingriff in den Klang geben kann. Unterschiedliche Gitarren mit unterschiedlichen Pickups zu spielen ist darum kein Problem. Der integrierte Loop für ein Fuzz ist grandios. Das If6Was9 ist aktuell mein liebstes Fuzz. Unter dem Board habe ich ein von Uwe Halmich midifiziertes EHX Pitch Fork, an welchem ein Ramper hängt, der zwischen Oktave und Terz switchen kann. Always on ist das JA Bloom, abgesehen davon, wenn ich das Fuzz lospoltern lasse. Das Bloom bietet feine Kompression und hat einen erdigen Boost, der noch eine abartig geile Ramp-Funktion hat.
Hinter dem Bloom befindet sich das Ernie Ball Tuner Volume Pedal. Ursprünglich hatte ich es nur wegen des Tuners geholt. Doch irgendwann wurde ich auf die Idee gebracht, dessen Loop für die Drives zu nutzen. Et voila, ein Noise Gate wurde geschaffen. Genial und jeden Cent wert.
In dessen Loop befindet sich die Drive-Sektion: Den Beginn macht das starke EAE Limelight v2. Als Touché Amoré Fanboy der ersten Stunde darf das Limelight nicht fehlen. Dessen Boost ist schlicht mindblowing. Darauf folgt das JA Optimist, welches vor allem durch seine Flexibilität und den fantastischen Klon besticht. Dann geht es ins DRV. Eine Rat mit wenig Rauschen und hohen Gain-Reserven. Den Abschluss macht das Citadel, auf welches ich durch den grossartigen Mark Johnston gestossen bin. (Fussnote: Man könnte bei meinem Board tatsächlich meinen, ich sei ein grosser Nachahmer von ihm. Und ich mag seine Demos auch sehr gerne. Vermutlich haben wir einfach einen ähnlichen Geschmack.) Die Drives bediene ich grösstenteils manuell.
Aus dem OUT des Volume Pedals geht es dann in den Lehle Split III unter dem Board. Der Split schickt das eine Signal in den Temple Audio Mod als Dry Signal für den Amp. Das andere Signal geht in die Wet FX, die gleichzeitig den Stereo-Teil des Board ausmachen.
Den Anfang macht das Jackson Audio New Wave. Endlos breiter Stereo Chorus mit endlosem Headroom (18V).
Dann kommt das Strymon Volante, welches mir seit Jahren treue Dienste leistet. Ich liebe dessen organischen Delay-Sound.
Weiter geht es mit dem Meris Polymoon, das bei mir als Delay, Weltraumkapsel-Simulator, Chorus und Flanger fungiert. Sickes Teil!
Für das Strymon Night Sky musste damals das Big Sky gehen. Das Night Sky ist unberechenbar, aber irgendwie zähmbar. Es kann warm und eiskalt hallen. Und mit dem Infinite Switch ist es nebenbei ein Superego. Ich liebe es.
Dann kommt das Microcosm. Schwer in Worte zu fassen, was das Teil alles kann. Drone-Platform, Ideenkiste und Seelenstreichler in einem. Unglaublich schön, berührend und anders. Zu guter Letzt befindet sich auf dem Board das OBNE Screen Violence. Obwohl ich Fan der Band CHVRCHES bin, überlegte ich länger, ob das Teil wirklich das ist, was ich suche: Eine Stereo-End-of-Chain-Shoegaze-Wand. Ich bin froh, es mir direkt bei OBNE bestellt zu haben! Das Reverb tönt wie eine Mischung aus Sunlight und Dark Star, aber halt in Full Stereo. Die Drives können von warm und crunchy bis ohrenzerfetzend. Kann alles in Schutt und Asche legen.
Vom Screen Violence geht es via Temple Audio Mod stereo raus.

weitere Signalkette mit Amp Modelern:
Vom grossen Board kann es dann auf ein kleines Amp-Board mit den Universal Audio Amps gehen, die via GFI Duophony Und Pinstripe DISO+ in korrekter Polarität direkt ins FOH gehen. Die UA Amps lösten das HX Stomp ab. Das Ruby tönt um Welten realistischer als das Stomp und hat mir genau das Feeling meines alten Vox gegeben. Verrückt, was Modeler mittlerweile können.

weitere Signalkette mit richtigem Amp:
Aus dem Board geht es stereo raus in die beiden oben genannten Amps. Links ein VOX AC15 HTVH, rechts ein Reissue des Fender Princeton Reverb.

Mit diesem Rig ist ein Wet/Dry und ein Wet/Dry/Wet möglich. Mit Amp oder mit Modelern oder mit beidem.

Ergänzende Infos:
Board: Temple Trio 28
Kabel: Ich hatte einige Jahre Evidence Audio Solderless Kabel verbaut, von denen ich immer mehr abgewichen bin. Ging mir zu lange. Mittlerweile nutze ich fixfertig konfektionierte Kabel von Ernie Ball und EBS. Midi-Kabel sind von Rockboard. Dominik von DSCustom hat mir für das midifizierte Pitch Fork ein Custom-Kabel gebastelt.
Strom: Strymon Zuma und 3 Ojais, damit auch genug Saft für die LED-Leisten unter dem Board ist. Unter dem Amp Board sitzt ein Voodoo Lab X4.
Midi: Ergänzend zum MC8 befindet sich unter dem Board eine Disaster Area MidiBox 4.
Befestigung: Ich verwende mittlerweile nur noch Dual Lock. Die Temple Plates nehmen Platz weg und rauben Nerven und Hautschichten bei der Entfernung.
Expression: Zu einigen Expression-fähigen Pedalen habe ich ein TRS-Kabel zum Temple Audio Modul an der Seite verlegt. Voll praktisch. Das Screen Violence hat zusätzlich unter dem Board einen Garbage Collector Mini, um dessen Parameter midifähig zu machen.
Buttons: Auf einigen Switches habe ich Barefoot Buttons.
Random: Ich könnte mit dem Board theoretisch mein Handy laden. Naja.......… Viel praktischer ist der USB-Zugang zum MC8 an der Seite des Boards.

So weit mal.
Falls ihr Fragen habt, feel free 🙂
Love you guys.





Keine Helden:
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Mein Insta:
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